Jeder Frühling ist ein Neubeginn:
Die Wandlungsphase Holz

Jeder Frühling ist ein Neubeginn: <br>Die Wandlungsphase Holz

Wenn die Natur langsam wieder aus ihrem Winterschlaf erwacht und plötzlich aus jeder noch so kleinen Ritze fleißig das Grün sprießt, ist er endlich da: der Frühling. In der Traditionellen Chinesischen Medizin entspricht das Frühjahr der Wandlungsphase Holz, die bereits im Februar beginnt und bis Ende April andauert. So wie die Natur jetzt neue Lebensenergie schöpft sind auch wir Teil eines Neubeginns. Voller Tatendrang zieht es uns hinaus, wir haben Lust uns zu bewegen und dabei die Sonne zu genießen. Übertragen auf die Lebensphasen des Menschen steht die Wandlungsphase Holz für die Geburt und die Kindheit, also die Zeit des Wachstums.

Auf organischer Ebene werden dem Holzelement die Organe Leber und Gallenblase zugeordnet. Die Leber sorgt dafür, dass unsere Körpersäfte zirkulieren und sich die Lebensenergie ausgewogen verteilt. Dabei arbeitet sie eng mit der Gallenblase zusammen, die als eine Art Ventil dient und den Fluss des Qi kontrolliert. Menschen, deren Galle und Leber harmonisch zusammenarbeiten, sind auch geistig sehr ausgeglichen, sind voller Motivation und Tatendrang und zeichnen sich durch eine hohe Durchsetzungs- und Entscheidungskraft aus.

Was aber, wenn das Zusammenspiel zwischen Leber und Gallenblase gestört ist? Vor allem bei erhöhtem Stress reagiert die Leber sehr schnell. Durch die starke Leberbelastung kommt es bei uns zu launischen oder sogar depressiven Verstimmungen. Stimmungsschwankungen stehen dann immer häufiger auf der Tagesordnung. Auf körperlicher Ebene zeigt sich eine schwache Leber vor allem an den Augen. Dies äußerst sich etwa durch eine plötzlich auftretende Sehschwäche, Nachtblindheit oder trockene Augen. Außerdem können Schlafstörungen, Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Verspannungen oder brüchige Nägel und Haare auftreten.

Was also tun? In der TCM wird dabei in unterschiedlichen Bereichen angesetzt, z. B. mit der Akupunktur, Akupressur und natürlich auch bei der Ernährung. Grundsätzlich wird dem Element Holz der Geschmack sauer zugeordnet. Saure Lebensmittel leiten die Energie nach innen und halten die Säfte im Körper. Eine saure Note entspannt also die Leber, aber natürlich nur in Maßen, denn zu viel davon kann wiederum zu noch mehr Leberspannung führen. Um der Leber etwas Gutes zu tun sollte man wärmende Speisen und Getränke zu sich nehmen und diese mit viel frischem Grün und ein paar Spritzern Essig oder Zitronensaft kombinieren. Weitere Lebensmittel, die dem Holzelement zugeordnet werden sind unter anderem Huhn, Petersilie, Himbeeren, Dinkel, Kresse, Sauerkraut, Tomaten und Joghurt.

Um die Balance der Leber noch weiter zu unterstützen, empfiehlt sich auch die Ashéra Teemischung „Juwel der klaren Augenkraft“, die aus Goji-Beeren, Chrysanthemenblüten und Süßholzwurzel besteht. Sie befeuchtet nicht nur trockene Augen, sondern unterstützt auch die Leber bei der Entgiftung. Die ausgewogene Teemischung tonisiert den Säfteanteil der Leber und dämpft aufsteigendes Leber-Yang. Der harmonische Fluss des Leber-Qi wird optimal unterstützt, wodurch auch die Sehkraft und das Wohlbefinden gesteigert werden können.